Frau Kallauke erklärt, dass Herr Schuster von der Grünen Liga bereit ist, einige Erläuterungen zur derzeitigen Wassersituation im Territorium zu geben und schlägt vor, Herrn Schuster im Rahmen der Einwohnerfragestunde das Rederecht zu geben, womit die Gemeindevertreter einverstanden sind.


Herr Schuster berichtet von seinen Tätigkeiten im Umweltverband und als Mitglied im Braunkohlenausschuss (seit 10 Jahren).

Er übergibt den Gemeindevertretern die Stellungnahmen der Grünen Liga zum Vorhaben „Einleiten von gehobenem Grundwasser in oberirdische Gewässer (Gräben) in den Jänschwalder Laßzinswiesen“.

Er erklärt, dass am Erfolg dieser weiteren Maßnahme gezweifelt wird, da lt. hydrologischem Gutachten davon ausgegangen wurde, dass beide Systeme (Einspeisung und Infiltration) funktionieren. Am 7.6.10 gibt es einen Erörterungstermin bei Vattenfall mit allen Beteiligten, die Einwendungen eingebracht hatten. Der Umweltverband prüft derzeit, ob Fehler bei den Umweltverträglichkeitsprüfungen nachgewiesen werden können und gegen die wasserrechtliche Erlaubnis vorgegangen werden kann.

Zu der Entscheidung von Vattenfall, nördlich des Tagebau´s keine Dichtwand zu bauen, erklärt Herr Schuster, das die Grüne Liga eine Manipulation der damaligen Stellungnahme nachgewiesen hat.

Es folgt eine Diskussion zur gegenwärtigen Wasser-Situation im Territorium. Mit dem weiteren Fortschreiten und dem damit noch näher an das Gemeindegebiet heranrückenden Tagebau wird ein weiterer Wasserrückgang am Großsee befürchtet, der jetzt schon die „Schmerzgrenze“ erreicht hat.

Herr Wenke zweifelt an der Begündung, dass angeblich wegen der notwendigen Bautiefe hier keine Dichtwand möglich sein soll und fordert eine Überprüfung.

Frau Kallauke fordert ein unabhängiges Gutachten zur Wassersituation.

Die Gemeindevertreter sprechen sich gegen die Weiterführung des Tagebau´s aus und erklären, dass hier nur in Zusammenarbeit mit dem Umweltverband und der Gemeinde Schenkendöbern weitere Aktivitäten möglich sind. Auf die Probleme soll in Pressemitteilungen aufmerksam gemacht werden.

Herr Schuster bietet Zusammenarbeit an und übergibt eine CD mit den Anhörungsunterlagen. Er bedankt sich für die Aufmerksamkeit, teilt auf Anfrage seine Tel-Nr. mit (0355/4837815) und verabschiedet sich.


Herr Kurz beantragt, die Möglichkeit zu prüfen, für den Ortsteil Schönhöhe Bedarfstransport über den Neißeverkehr einzurichten, da es hier keinen öffentlichen Nahverkehr gibt.

Außerdem meldet er Bedarf für das Abtragen der Bankette an der Dorfstraße an.

Herr Wenke weist auf trockene Äste an der Großseestraße hin. Herr Geist sagt eine Beseitigung durch die Forstwirtschaft zu.