Beschluss:






Frau Kallauke übergibt das Wort an den Geschäftsführer der BGT, Herrn Schiemann.



Herr Schiemann beginnt mit seinen Ausführungen. Er ist sehr erfreut über den regelmäßigen Austausch zwischen der Gemeindevertretung und der BGT.



Er geht auf den Pachtvertrag zwischen der Gemeinde und der BGT ein. Dieser verpflichtet die Gemeinde auch zu Bereitstellung von finanziellen Mitteln für notwendige Reparaturen bzw. Investitionen. Von dieser Verpflichtung hat die BGT bislang keinen Gebrauch gemacht. Die Pacht wurde jedoch jedes Jahr in gleicher Höhe an die Gemeinde gezahlt. Auch der Kredit in Höhe von 305.000 Euro wurde von der BGT getilgt. In den vergangenen Jahren wurden zudem Investitionen in Höhe von 415.000 Euro getätigt.

Aktuell ist die Gesellschaft jedoch nicht in der Lage, größere Investitionen selbständig zu finanzieren.

Er bittet deshalb die Gemeinde ab dem Haushaltsjahr 2014 finanzielle Mittel in den Haushalt der Gemeinde einzustellen. Wichtig ist die Arbeit an der kontinuierlichen Instandsetzung der Anlage.

Wenn die Gemeinde einige Maßnahmen durchführt, wären durchaus die Voraussetzungen für eine Förderfähigkeit gegeben. Dies wäre dann durch das Bauamt Peitz abzusprechen und zu prüfen.



Er spricht weiter über die gute Auslastung der Anlage. Alle 179 Parzellen im Bereich Langzeitcamping sind vermietet. Unter der Berücksichtigung der Lage der Anlage und im Vergleich mit anderen gleichsituierten Campingplätzen sei das ein hervorragender Zustand.



Natürlich spielt bei der Auslastung des Campingplatzes auch das Wetter eine große Rolle. Abhängig davon sei dann auch die Höhe des Gewinns.





Herr Schiemann informiert, dass er dem Aufsichtsrat eine Vorlage präsentiert habe, nach welcher seiner Einschätzung nach bis zum Jahr 2017 Investitionen in Höhe von 127.000 Euro vorgenommen werden müssten, um die Anlage instand und attraktiv zu halten.

Gemeinsam mit der Gemeinde sollten Prioritäten festgelegt werden.

Zur Veranschaulichung des Zustandes der Anlage präsentiert er den Gemeindevertretern Fotos von Gebäuden der Anlage.

Zum Thema Gaststätte kommt es zu einer kurzen Diskussion. Herr Hanke bezweifelt, dass die von Herrn Schiemann genannte Summe für die Sanierung des Daches des Objektes ausreicht. Verschiedene Standpunkte werden diesbezüglich dargelegt.



Im Bestreben von Herrn Schiemann liegt es, die Anlage weiter attraktiv zu halten.

Herr Wenke fragt nach der Strategie von Herrn Schiemann. Für ihn wären zum Beispiel die Einrichtung von Umkleidekabinen und die Installation von sportlichen Einrichtungen z. Bsp. eines Sprungturmes oder einer Rutsche wünschenswert.



Herr Schiemann definiert den Campingplatz noch einmal klar als Waldcampingplatz mit Radwegeanbindung. In diese Richtung zielt auch seine Konzeption. Die Besucher genießen die Ruhe des Platzes.



Die Errichtung eines Sprungturmes sei für ihn zum Beispiel weniger wichtig. Dies würde hohe Kosten für den TÜV, Wartung und Instandhaltung verursachen.

Umkleidekabinen sind seiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.



Er weist auf die neu gestaltete Internetseite der BGT hin.

Weiter informiert er, dass es im vergangenen Jahr 10 Abgänge im Dauercampingbereich durch Tod, Krankheit etc. gegeben hätte. Es ist bis Saisonbeginn für jeden Platz ein neuer Pächter gefunden worden.



Herr Wenke fragt, ob es an der Gaststätte Veranstaltungen geben wird, zum Beispiel am Männertag oder zu Pfingsten. Herr Schiemann erklärt, dass es sowohl am Männertag ein entsprechendes Angebot gab als auch zu Pfingsten geben wird.



Herr Schiemann berichtet über das Problem des Schilfstreifens am Strand. Hierfür gibt es momentan keine Lösung.



Herr Kalzke fragt, ob sich die 127.000 Euro Investitionskosten auf die Angebote von Firmen gründen würden. Herr Schiemann bejaht dies.



Herr Geist informiert über eine geplante Befliegung des Landesbetriebes Forst Brandenburg zum Zweck der Schädlingsbekämpfung.

Seines Erachtens sind die Flächen um den Großsee herum bei der Befliegung nicht eingeplant. Darüber äußert er sein Unverständnis. Gerade dieses Gebiet ist touristisch für die Region sehr wichtig und sollte in den Befliegungsplan mit aufgenommen werden. Das Mittel, welches zum Einsatz kommen soll, ist ungefährlich. Die Gemeinde sollte sich dazu positionieren. Auch Herr Schiemann sichert eine diesbezügliche Nachfrage bei der unteren Forstbehörde zu.

Herr Kurz fragt, ob es eine Möglichkeit wäre, die Gaststätte an eine Familie zu verkaufen, welche den Betrieb ganzjährig aufrechterhält.



Herr Geist gibt zu bedenken, dass die Dauercamper nicht das Klientel sind, welche ständig in der Gaststätte essen gehen würden. Eine Möglichkeit wäre vielmehr die Durchführung von Familienfeiern.



Die Bürgermeisterin ist der Meinung, dass das Betreiben der Gaststätte jedoch nicht als Einzelstandbein erfolgen kann. Dies sei auch für die Gemeinde zu risikoreich. Bei einem Zusammenbruch des Unternehmens ist die weitere Versorgung durch die Gaststätte nicht mehr gegeben.



Abschließend wird nochmals das Thema der ehemaligen Umkleidekabinen angesprochen. Die Mehrheit der Gemeindevertreter spricht sich für den Abriss des Gebäudes aus. Näheres muss dann in einer kommenden Sitzung der Gemeindevertreter besprochen werden.



Herr Schiemann bietet jedem Gemeindevertreter an, sich das Gelände des Campingplatzes ansehen zu kommen. Auch zu einem persönlichen Gespräch sei er immer bereit. Dann verabschiedet er sich.




Abstimmungsergebnis:

Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des beschließenden Gremiums: ……….

Davon anwesend ……



Abstimmung ……… JA- Stimmen …….. NEIN Stimmen …… Enthaltungen