Sitzung: 09.04.2018 Amtsausschuss des Amtes Peitz/Picnjo
Frau Donath bekommt Rederecht und erläutert anhand einer Präsentation die wesentlichen Punkte des 2. Entwurfes zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg vom 19.12.2017, die die Entwicklung der Gemeinden des Amtes Peitz betreffen. Sie geht insbesondere auf die Änderungen gegenüber dem 1. Entwurf und die Auswirkungen folgender Festlegungen ein:
- Hauptstadtregion,
- Wirtschaftliche Entwicklung, Gewerbe u großflächiger Einzelhandel,
- Zentrale Orte, Grundversorgung u. Grundfunktionale Schwerpunkte,
- Kulturlandschaften u. ländliche Räume,
- Siedlungsentwicklung,
- Freiraumentwicklung,
- Verkehrs- u. Infrastrukturentwicklung,
- Klima, Hochwasser und Energie,
- Interkommunale u. regionale Kooperation.
Weitere Hinweise und Anregungen zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes sollten bis zum 02.05.2018 im Amt Peitz, Bauamt abgegeben werden, damit die Stellungnahme ausgearbeitet und fristgerecht bis zum 07.05.2017 bei der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg eingereicht werden kann.
Die Mitglieder des Amtsausschusses geben folgende Hinweise.
Herr Fillmer:
- es fehlt die Ortsumfahrung von Peitz (Fernverkehr/Schwerlasttransporte),
- Peitz ist wieder als Grundzentrum auszuweisen,
- Landwirtschaft soll qualitativ gute Nahrungsmittel erzeugen, Massentierhaltung soll
reduziert werden,
- Verkehrsnetze im ländlichen Raum müssen ausgebaut werden, die alternde Bevölke-
rung ist zu berücksichtigen),
- für die Ansiedlung neuer Gewerbe müssen Flächen bereitgestellt werden,
- Umstrukturierung/ Entwicklung des Kraftwerkstandortes muss gesichert werden,
- Beachtung bei der künftigen Entwicklung des Flugplatzes Drewitz: u.a. Transport von
Wirtschaftsgütern soll an Bedeutung gewinnen
Herr Bubner:
- auf die Auswirkungen des Wasserrückgangs der Seen im Umfeld des Tagebaus sollte
eingegangen werden
Herr Groba:
- weist darauf hin, dass das Kraftwerk Jänschwalde nach Erlöschen der Betriebserlaubnis
nicht zurückgebaut werden muss; demnach ist die Kommune sicherungspflichtig.
Herr Sonke:
- bestätigt zur Siedlungsentwicklung: 1 ha pro 1.000 Einwohner ist zu gering und bietet
den Gemeinden kaum Entwicklungschancen
Herr Gröschke:
- wir brauchen genaue Vorschläge, u.a. für die Tagebaufolgelandschaften sowie für den
Kraftwerk-Standort und müssen dort Gemeinsamkeiten eventuell mit dem Flugplatz
Drewitz für Entwicklungschancen finden.
- wie geht es mit der Landwirtschaft weiter und wie wird das Seen-Konzept nach
Beendigung der Braunkohleförderung aussehen?
- ganz wichtig ist die Hervorhebung der ländlichen Entwicklung