Sitzung: 27.10.2016 Finanz- und Kulturausschuss Turnow-Preilack
Beschluss:
Herr Sonke
beschreibt anfänglich die schwierige Haushaltslage, die im Jahr 2017 dazu
führt, dass ein Haushaltssicherungskonzept erstellt werden muss.
Trotzdem ist es
erforderlich, dass z.B. bestimmte Reparaturmaßnahmen durchgeführt werden
müssen, um nicht einen weiteren Instandsetzungsstau zu verursachen. Er übergibt
das Wort an Frau Lichtblau.
Frau Lichtblau
bezieht sich auf die vorliegenden Unterlagen. Zuerst verweist sie auf den
Ergebnishaushalt, der ausschlaggebend für die Erstellung eines
Haushaltssicherungs-konzeptes ist. Anhand des ermittelten vorläufigen
Ergebnisses kann der Haushaltsausgleich mit der vorhandenen Rücklage nicht mehr
erreicht werden. Am Ende des Jahres 2017 wird ein negatives Ergebnis in Höhe
von 98,9 T€ ausgewiesen.
Nunmehr gilt es
Potenziale zu definieren, die zu Mehrerträgen bzw. Minderaufwendungen führen.
Im Ertragsbereich sind beeinflussbare Posten in Gebühren, Steuern und Beiträgen
zu sehen. Frau Lichtblau erläutert in diesem Zusammenhang den Finanzausgleich
zwischen den Kommunen.
Die
Ausschussmitglieder würden eine Anhebung der Hebesätze der Grundsteuer A + B
als Möglichkeit in Betracht ziehen. Gleichzeitig könnte die Berechnung der
Boden- und Gewässerumlage entfallen, um den Bürger nicht doppelt zu belasten
und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.
Im Ergebnis der
Diskussion wird festgelegt die Hebesätze der Grundsteuern den
durchschnittlichen Sätzen des Landes anzupassen, d.h. die Grundsteuer A von 200
v.H. auf 290 v.H. und die Grundsteuer B von 300 v.H. auf 390 v.H. anzuheben.
Desweiteren
schlägt Frau Lichtblau vor, den Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer zu
erhöhen (+ 17,0 T€). Anhand der prognostizierten Entwicklung kann dieses Risiko
vertreten werden.
Die Erstellung
einer Straßenbausatzung wird vorerst nicht befürwortet. Alle weiteren bestehenden Satzungen sind zu überprüfen und
ggf. in einen Arbeitsplan zu aufzunehmen.
Die Kosten für den
Winterdienst werden von 14,0 T€ auf 8 T€ abgesenkt.
Der Stromverbrauch
für die Straßenbeleuchtung wird von 13,0 T€ um 3,0 T€ reduziert. Ein weiteres
Einsparpotenzial wird mit der Umrüstung auf LED erwartet. Dieses Potenzial soll
bei der Planung für 2018 weiter konkretisiert werden, da eine genaue derzeitige
Einschätzung noch nicht möglich ist.
Von starkem
Interesse sind die Umlagen im Kita-Bereich. Hierbei gibt Frau Lichtblau zu
bedenken, dass die Berechnung der Ein- und Auspendler aufgrund des Wahlrechts
der Eltern großen Schwankungen unterworfen sein kann. Gleichzeitig wird die
Frage nach der Steigerung der Gehälter im Kitabereich aufgeworfen. Anmerkung
zum Protokoll: Die Kostenplanung wurde anhand des tatsächlichen Istbestandes
zum 30.06. des Vorjahres vorgenommen. Im Stellenplan wird der mögliche Bedarf
ausgwiesen.
Außerdem sind die
freiwilligen Aufgaben auf den Prüfstand zu stellen. Hierbei ist zu vermerken,
dass sich diese im vorgegebenen Rahmen bewegen.
Die Kämmerei soll
auf dieser Basis mit der Berücksichtigung weiterer Steuereinahmen das HSK
erstellen und das Ausgleichsjahr ermitteln.
Investitionen sind
im Jahr 2017 in Höhe von 374,1 T€ mit einem Zuschussbedarf von 127,8 T€, der
mit einem kommunalen Kredit ausgeglichen werden soll, geplant.
Wesentliche
Maßnahmen sind der Ersatzneubau der Garkoschkebrücke sowie die Umrüstung der
Straßenbeleuchtung auf LED. Außerdem ist der Bau eines Parkplatzes am Friedhof
in Preilack sowie Investitionen für Baumpflanzungen vorgesehen.
Herr Sonke
bemerkt, dass der Eigenanteil der Brücke höher ist als ursprünglich geplant, er
verweist darauf, dass die Gemeinde nur 50 % dieses Anteiles übernehmen wird.
Die
Ausschussmitglieder sind mit den Festlegungen einverstanden.
Abstimmungsergebnis:
Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des beschließenden Gremiums: ……….
Davon anwesend ……
Abstimmung ……… JA- Stimmen …….. NEIN-Stimmen …… Enthaltungen