Sitzung: 11.10.2021 Ausschuss für Strukturwandel und Wirtschaftsförderung der Stadt Peitz/Picnjo
Beschluss:
Die Hintergründe der zur Debatte stehenden
Studie werden einleitend von dem Bürgermeister erläutert.
Herr Stecklina gibt mit Blick auf die in der
Studie behandelten Schwerpunkte fachkundige Auskunft über die alternativen
Möglichkeiten der Wärmeversorgen und stellt deren Vor- und Nachteile heraus.
Außerdem bemerkt er, dass nicht alle möglichen Technologien in der Untersuchung
betrachtet werden und das Thema Erdgas ebenfalls miteinbezogen werden sollte.
Es wird darüber diskutiert, welche
Versorgungsalternativen in der Studie behandelt werden müssten. Herr Krakow
spricht die Möglichkeit einer zentralen Fernwärmeversorgung an, welche
straßenweise auch für Einfamilienhausbesitzer ausgebaut werden könnte. Hierzu
müsste durch die Envia eine Bedarfsanalyse in der Stadt durchgeführt werden. Um
diese und weitere Fragen zum Thema zukünftige Energieversorgung zu klären, soll
eine Einladung der Envia in den SuW erfolgen.
Die geplante Müllverbrennungsanlage wird
thematisiert. Alle 420 bisher eingereichten Einwendungen wurden beantwortet.
Man erwartet eine Entscheidung des Landesumweltamtes zur Umsetzung des
Projektes bis Januar 2022, sodass ein Bau der Anlage im kommenden Jahr beginnen
könnte. Der in der Stadt herrschende Zuspruch ist für Herrn Roschke nicht
nachvollziehbar. Es wird diskutiert. Herr Stecklina macht deutlich, dass ca.
430.000 t Müll bereits aktuell im Kraftwerk als Brennstoff genutzt und ähnliche
Mengen später in der EVA verwertet werden sollen. Weiterhin wird über die
zunehmende Belastung durch LKW-Verkehr debattiert. Ein Lösungsansatz bietet das
Fahrverbot durch die Stadt an Wochenenden. Die Umsetzbarkeit soll im
Bauausschuss mit Herrn Pfister besprochen werden.
Im Folgenden wird über die Möglichkeiten zur
Deckung des Strom- und Wärmebedarfs der Stadt Peitz und der Stadt Cottbus
gesprochen. Es wird darüber informiert, dass aktuell zwei Elektrohilfsdampferzeuger
im Kraftwerk gebaut werden.
Herr Dietmar Walter bittet um Rederecht. Dem
wird zugestimmt. Er erfragt aus welchem Grund am vergangenen Wochenende ein
enormer Geräuschpegel vom Kraftwerk ausging. Hier wurde ein bereits
abgeschalteter Block erneut hochgefahren, um den Strombedarf decken zu können.
Aus der Argumentation wird deutlich, dass auch in den kommenden Jahren öfter
Engpässe in der Stromversorgung zu erwarten sind.
Herr Stecklina gibt einen Einblick zu dem
Projekt Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, welches durch Erdgas und zukünftig
zunehmen mit Wasserstoff betrieben werden soll. Eine Umsetzung wäre 2030
denkbar.
Bezugnehmend auf den Tagesordnungspunkt sind
sich die Anwesenden einig, dass der Nutzen einer Bestandsanalyse, welche Teil
der Studie sein soll, nicht im Verhältnis zu dem zu erwartenden Verwaltungs-,
Kosten- und Zeitaufwand steht und herausgenommen werden könnte.
Die Frauenhofer IEG soll zu der SVV am
27.10.2021 eingeladen werden, um die Studie vorzustellen. Das Angebot hat bis
zum 31.12.2021 Bestand und wird in den Haushalt 2022/2023 eingeplant. Es ist zu
prüfen, ob die Durchführung der Studie förderfähig ist.
Zusammenfassend wird festgelegt, die Frauenhofer IEG zur SVV zu laden
um die Studie vorzustellen, Fragen zu beantworten und eventuelle inhaltliche
Schwerpunkte der Studie anzupassen.
Abstimmungsergebnis:
Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des beschließenden Gremiums: ……….
Davon anwesend ……
Abstimmung ……… JA- Stimmen …….. NEIN-Stimmen …… Enthaltungen