Beschluss:




Herr Geissler bittet Herrn Arnold, Geotechnik Vattenfall das Wort zu erteilen, sowie den Einwohnern die Möglichkeit zur Fragestellung zugeben.


Herr Arnold berichtet über den Sachstand der Bärenbrücker Teiche. Er weist auf Verträge zwischen dem Kraftwerk Jänschwalde und der Binnenfischerei Peitz aus den Jahren 1984/85 hin. Diese beinhalten Regelungen, dass bei sinkendem Grundwasserstand die Bärenbrücker Teiche nicht mehr bespannt werden können z.B. der Oberteich. Die Binnenfischerei hatte kein Recht entsprechende Wassermengen zu fordern um Fischzucht betreiben zu können.

1994 wurden neue Verträge zwischen der LAUBAG, VEAG und der Edelfisch GmbH abgeschlossen. Eine wasserrechtliche Erlaubnis regelt die vorrangige Versorgung des Kraftwerks Jänschwalde mit Wasser aus dem Tagebau. Durch den Bau der Dichtwand ist der Wasserstand im Tagebau Cottbus Nord zurückgegangen und die Wasserversorgung kann nicht mehr realisiert werden.

Die Edelfisch GmbH Peitz verkaufte im Dezember 2009 das Gebiet der Bärenbrücker Teiche (213,36 h) an die Vattenfall Europe Generation AG Berlin. Die bestehenden Pachtverträge mit den Agrargenossenschaften, Jagdpächtern und dem Teichgut Peitz behalten ihre Gültigkeit und werden der bestimmungsgemäßen Nutzung angepasst.

Der Flutungsplan für den Tagebau Cottbus Nord beinhaltet das Ansteigen des Grundwassers bis 2025, dann kann der Tranitz Fließ die Wasserversorgung teilweise übernehmen. Es wird geprüft ob über die Rohrleitung aus dem Tagebau Jänschwalde die Bespannung der Teiche erfolgen kann.


Herr Geissler bedankt sich für die Ausführungen und bittet Herrn Arnold um Klärung der folgenden Fragen:

Wird weiterhin im Unterteich Fischzucht betrieben?

Werden die Dämme saniert und der abgelagerte Bauschutt entsorgt?

Was wird mit dem alten Futterhaus?

Kann durch den Tranitz Fließ die Wasserversorgung geregelt werden?

Welche Teiche werden bespannt?

Große Flächen der Jagdgenossenschaft Teichland gehen durch den Tagebau Cottbus-Nord verloren, kann die Fläche zum Jagdgebiet Teichland übergehen und Vattenfall Mitglied der Jagdgenossenschaft Teichland werden?


Herr Neuber weist darauf hin, dass in den letzten 5 Jahren keine Fischzucht betrieben wurde. Die Teiche verwildern, der Schilfgürtel breitet sich aus und die Bäume gehen Aufgrund des Wassermangels ein.


Herr Arnold bestätigt, dass es Anlaufprobleme gab. Eine Dammsanierung seitens des Teichguts Peitz aus finanziellen Gründen nicht möglich war.

Er fragt an, ob das Futterhaus saniert oder abgetragen werden soll? Die Gemeinde-vertretung empfiehlt das Futterhaus abzutragen.

Das Teichgebiet wird in das EU Wasserrahmenkonzept aufgenommen.

Bis zum Frühjahr 2011 wird ein Nutzungskonzept erarbeitet in dem, nach Absprache mit Herrn Michaelis, die Bespannung der Teiche im Frühjahr 2011 sowie die Fischzucht geregelt wird.

Die Standsicherheit des Dammes in Richtung Futterhaus wird geprüft, da der Unterbau sehr weich ist.


Herr Kirsch bittet das Nutzungskonzept mit der Gemeinde abzustimmen.


Herr Neuber schlägt vor, die Trockenzeit der Teiche im Winter so gering wie möglich zu halten, damit der Zeitraum der Versickerung kürzer wird.

Herr Arnold schlägt vor, die ganzjährige Bespannung zu prüfen.


Herr Hoblisch weist darauf hin, dass der Wasserbedarf nach 2015 nicht gesichert ist und fragt ob der Überlauf von Spremberg zum Klinger See genutzt werden kann.


Herr Arnold erklärt, der Klinger See hat keinen Zufluss. Bei der LMBV läuft ein Wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren für die Verbindung Nord-Ost-Ecke Talsperre Spremberg. Der Tranitz Fließ soll ausgebaut werden um mehr Wasser zuführen.


Abstimmungsergebnis:

Gesetzliche Anzahl der Mitglieder des beschließenden Gremiums: 11…. Davon

anwesend 10…


Abstimmung …10 JA- Stimmen 0….. NEIN Stimmen 0… Enthaltungen